Hille Perl Murat Coskun
Foto-Collage: Uwe Arens / Yoshi Toscani
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Murat Coşkun

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Artist in Residence

FR | 25.10.24 | 20 Uhr

€ 29

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Burghof
Bild Hille Perl Murat Coskun
Foto-Collage: Uwe Arens / Yoshi Toscani
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Insgesamt drei Konzerte darf die norddeutsche Gambistin Hille Perl in dieser Spielzeit im Burghof gestalten. Für das erste arbeitet sie mit dem Multi-Perkussionisten Murat Coşkun zusammen. Die zwei Weltklasse-Musiker*innen kennen sich schon lange und können bereits auf diverse gemeinsame Projekte und Konzertreisen zurückblicken. Doch als Duo konnte man die beiden bisher noch nicht oft erleben. Insofern hat das Konzert, das sie in Lörrach geben, einen gewissen Seltenheitswert. Das Programm bewegt sich auf den Grenzen zwischen ausnotierter Musik und Improvisationskunst – wobei letzteres immer ein Garant für faszinierende musikalische Momente ist. 

Stilistisch lassen die zwei „Musiker*innen aus Leidenschaft“ ebenfalls mehrere Welten aufeinanderprallen. So orientieren sie sich einerseits an der Renaissancemusik aus Spanien und England, lassen aber gleichzeitig osmanisch angehauchte Rhythmen und Arabesken in ihr Spiel einfließen. Es wird also nicht nur ein Abend für Liebhaber*innen der Alten Musik, sondern für alle Musikbegeisterten.

Mit: Hille Perl (Gambe), Murat Coşkun (Perkussion, Hang, Stimme)

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Zu dieser Veranstaltung ist ein Vermittlungsprogramm geplant

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    1674 verewigte der niederländische Maler Johannes Voorhout auf seinem Gemälde „Musizierende Gesellschaft“ die Komponisten Dietrich Buxtehude und Johann Adam Reincken. Gewisse Quellen gehen sogar davon aus, dass auch Johann Theile auf dem Bild zu finden ist. Offenbar muss die drei Komponisten, die allesamt das norddeutsche Musikleben im Barockzeitalter nachhaltig geprägt haben, eine spezielle Freundschaft verbunden haben. 

    Dieser Freundschaft widmen Hille Perl und ihr handverlesenes Ensemble aus renommierten Spezialistinnen und Spezialisten der Alten Musik nun einen ganzen Konzertabend. Sie versuchen sich sozusagen an einer musikalischen Bildbeschreibung. Denn das Gemälde von Voorhout zeigt nur auf den ersten Blick lediglich eine Gruppe von Musikern. Betrachtet man es näher, entdeckt man im Detail Anspielungen und Allegorien, welche die Freundschaft der Komponisten und ganz generell die damalige Musikwelt augenzwinkernd beschreiben.

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  • Sirius Vols, Foto: Elisa Meyer

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    SO | 23.03.25 | 18 Uhr

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    Der dritte von der Gambistin Hille Perl gestaltete Konzertabend dieser Spielzeit steht im Zeichen von Frieden, Krieg und Palindromen. So ist das ganze Programm wie ein Palindrom aufgebaut: Es wird umrahmt von John Taveners „Nipson“, einem Werk, das sich wiederum auf das griechische Palindrom „Nipson anomēmata mē monan opsin“ bezieht, was so viel bedeutet wie: „Nicht nur das Gesicht sollst du waschen, wasche weg auch die Sünden.“ Daran angeknüpft erkunden die deutsch-iranische Komponistin und Jazzpianistin Cymin Samawatie und Hille Perl in Improvisationen regionale und grenzüberschreitende Konflikte auf musikalische Art und Weise. Dem wiederum stehen Klagegesänge aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges gegenüber, vorgetragen von Countertenor Terry Wey.

    Als Mittelpunkt des Programms fungiert Arvo Pärts „Da Pacem“. In Klang gegossene Hoffnung; die Kernaussage dieses Abends. Durch die Gegenüberstellung von fünf Gamben und einem Konzertflügel dürfte dieses Projekt, was die Musiksprache angeht, wohl eines der spannendsten der gesamten Burghof-Saison sein. Lassen Sie es sich nicht entgehen!

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  • Minguet Quartett, Foto: Irène Zandel

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    Minguet Quartett & Frank Arnold Franz Kafka 100 † 2024: Die Verwandlung

    Pablo Minguet war ein spanischer Philosoph und Musikpädagoge des 18. Jahrhunderts. Seine Vision: dem Volk Zugang zu den Schönen Künsten ermöglichen. Dieser Vision sieht sich auch das Minguet Quartett verpflichtet, das sich den Denker als Namenspatron aussuchte. In seinem aktuellen Projekt steht jedoch ein weitaus bekannterer Literat im Zentrum: Franz Kafka, dessen Todestag sich 2024 zum 100. Mal jährt. Seine Erzählung „Die Verwandlung“, entstanden unmittelbar vor dem Ersten Weltkrieg, ist vermutlich sein bekanntestes Werk und zählt heute zum Kanon der Weltliteratur. Doch wie lässt sich ein derart stigmatisiertes und stilisiertes literarisches Werk aufbrechen und mit Musik durchsetzen? Darf man das überhaupt: Kafkas bis ins kleinste Detail ausgefeilte Wortschöpfungen mit Musik untermalen oder gar unterbrechen? Zusammen mit Sprecher Frank Arnold zeigt das Minguet Quartett auf, dass diese Symbiose durchaus funktionieren kann. Sie verwandeln „Die Verwandlung“ in ein dramaturgisch durchdachtes, neuartiges Gesamtkunstwerk.

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